Juristischer Druck auf den Suchmaschinen-Riesen aus dem Silicon Valley: Die amerikanische Regierung verklagt Google. Genauer gesagt wirft das US-Justizministerium dem Tech-Riesen aus Mountain View vor, den Such- und Anzeigenmarkt illegal monopolisiert und die eigene Marktmacht missbraucht zu haben.
Die Konkurrenz sei zulasten des Wettbewerbs systematisch aus dem Markt gedrängt worden. Der Vorwurf an den Online-Krösus aus Cali: Wettbewerbsverstöße in den Geschäftsbereichen Suchmaschine, Anzeigen und der Handhabung des Betriebssystems Android.
Wettbewerbsverstöße wegen Web-Suche
„Ich denke, dass wir einige Dinge passieren sehen werden, und zwar recht bald“, kündigte Ken Paxton, Generalstaatsanwalt von Texas, ein mögliches Verfahren an. Noch im Jahr 2020 soll die Klage der Bundesstaaten vor Gericht gehen. Noch schneller ist das US-Justizministerium, das ein eigenes Verfahren verfolgt. Hier könnte es bis zum Sommer schon zum Prozess kommen, heißt es.
Der amerikanische Such-Primus will Eigenangaben zufolge die laufenden Ermittlungen beider Verfahren unterstützen, gab der Konzern in einer Erklärung bekannt. Der Konzern rührt aber auch vor der baldigen Kartell-Klage die Werbetrommel: Dessen Dienstleistungen würden „Verbrauchern helfen, tausende Unternehmen unterstützen und für mehr Auswahl und Wettbewerb sorgen“.
Grundsätzlich ist das Timing für diese Klage so kurz vor der US-Wahl pikant.
Quellen: Wall Street Journal | Techcrunch