Das Startup Purency, eine Unternehmensgründung von Absolventen der TU Wien, nutzt Machine Learning um Mikroplastik aufzuspüren. Diese Woche wird der sogenannte „Microplastics Finder“ erstmals dem Fachpublikum vorgestellt.
Mit freiem Auge kann man sie nicht sehen, aber sie können trotzdem Schaden anrichten: Die winzigen Partikel, aus denen Mikroplastik besteht, sind eine Gefahr für die Umwelt. Man findet sie im Meer, aber auch im Boden, im Klärschlamm, oder sogar in Lebensmitteln.
Mikroplastik aufgespürt durch Machine Learning
Um die Gefahr, die von Mikroplastik ausgeht, richtig einschätzen zu können, muss man es zunächst genau charakterisieren: Wie viele Partikel sind in einer bestimmten Probe enthalten, wie groß sind sie, und aus welcher Art von Kunststoff bestehen sie? Bisher war es in der Praxis kaum möglich, all das rasch und zuverlässig herauszufinden. Eine neue einfache, kostengünstige und präzise Analysetechnik hat nun das Startup Purency entwickelt.
Die Proben werden mit elektromagnetischer Strahlung in einem breiten Frequenzbereich bestrahlt, Machine Learning-Algorithmen ermitteln dann die Zusammensetzung des Mikroplastiks in der Probe.
Foto: TU Wien