Der baden-württembergische Biotech-Vorreiter Curevac will die Produktionskapazität seines Corona-Impfstoffs auf bis zu 600 Millionen Dosen pro Jahr erhöhen. Dafür arbeitet die Firma jetzt mit Partnern zusammen.
Das Tübinger Biotechunternehmen Curevac will mit Partnern ein europäisches Netzwerk zur Beschleunigung der Produktion seines potenziellen Corona-Impfstoffs aufbauen. Ziel sei es, die bestehenden Produktionskapazitäten auf bis zu 300 Millionen Dosen im Jahr 2021 und bis zu 600 Millionen Dosen im Jahr 2022 zu erhöhen, wie Curevac am Dienstag mitteilte.
Curevac will bis Ende dieses Jahres die für die Zulassung entscheidende Studie, die rund 36.000 Teilnehmer umfassen soll, mit seinem Impfstoff starten. Dafür will sich das Unternehmen auch einen Partner ins Boot holen.
Aus der Phase-1-Studie mit dem Impfstoff hatte Curevac vor kurzem positive Zwischenergebnisse veröffentlicht. Die Europäische Union will sich bis zu 405 Millionen Dosen des Vakzins sichern, der Vorab-Kaufvertrag sollte noch am Dienstag genehmigt werden. Ein Teil der Vorabzahlung soll in den Ausbau des europäischen Produktionsnetzwerks fließen.