Siehe da: Während der Covid-Krise soll die Carsharing-Nachfrage weniger stark rückgängig sein als die Nachfrage nach ÖPNV – so zumindest eine aktuelle Studie des Carsharing-Spezialisten Share Now und das Beratungs- und Forschungsunternehmen Mobility Institute Berlin (mib). Gemeinsam haben die Smart-Mobility-Experten eine interessante Studie zur Rolle des Carsharing während der Corona-Pandemie veröffentlicht.
Carsharing-Nutzung verlagert sich in City-Randgebiete
Das Papier ist eine Fortsetzung der vom mib im April 2020 durchgeführten Studie „Wie weiter nach dem Lockdown?“ und spricht sich für multimodale Verkehrssysteme aus. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Carsharing-Nachfrage weniger stark von der Krise betroffen war als die ÖPNV-Nachfrage. Grund hierfür ist, dass Menschen durch Carsharing kurzfristig Zugang zu einer als risikoarm empfundenen Mobilitätsoption – dem Auto – erlangen, ohne sich langfristig an einen privaten PKW binden zu müssen.
Zudem wurde eine Verlagerung der Carsharing-Nutzung in städtische Randgebiete und weg von Stoßzeiten ersichtlich.